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Budapest 100, Feier der 100 Jahre alten Gebäude - 9. bis 12. Mai

Motto: Teilt den Platz! Veranstaltungsort: 100 Jahre alte Gebäude in der Stadt, wie auf Budapest100.hu angekündigt (auf Englisch und Ungarisch verfügbar) Budapester Gebäude - wir alle wissen, dass sie erstaunlich sind.

Denken Sie an die St. Stephans-Basilika. Das Parlament. Oder auch alte Wohngebäude. Wenn Sie sich nach Ihrer Reise Ihre Fotos ansehen, neigen sie dazu, Ihnen die Schau zu stehlen. Aber wussten Sie, dass es ein Festival zu Ehren der 100-jährigen Gebäude gibt? Anlässlich ihres 100. Geburtstags werden kostenlose Führungen durch die Geschichte der Gebäude angeboten.

Wenn Sie Anfang Mai in der Stadt sind, sollten Sie unbedingt daran teilnehmen! Das Besondere in diesem Jahr ist, dass die Stadt Budapest ihren 150. Geburtstag feiert, so dass Sie in diesem Jahr sogar 150 Jahre alte Gebäude aus den Jahren 1872-73 besichtigen können.

100 Jahre alte Gebäude. Ein ganzer Haufen von ihnen

Budapest100 ist ein Frühlingswochenende, an dem die Gebäude um uns herum gefeiert werden. Dieses relativ unbekannte Kleinod hat es auf die Liste der besten Kunstevents in Europa des Guardian geschafft und ist bei geschichts- und architekturinteressierten Einheimischen sehr beliebt.

Die Veranstaltung wurde 2011 von den Open Society Archives und dem Zentrum für zeitgenössische Architektur KÉK (beide bekannt für ihre coolen Ausstellungen, Workshops und Projekte) ins Leben gerufen und gewinnt jedes Jahr an Umfang und Beliebtheit.

Die Idee ist einfach: Die Organisatoren schauen sich jedes Jahr die Häuser an, die 100 Jahre alt werden, und rekrutieren Freiwillige, die an einem schönen Frühlingswochenende kostenlose Führungen (einige davon auf Englisch) anbieten und Veranstaltungen organisieren.

Das Ziel ist es, Menschen unterschiedlicher Herkunft zusammenzubringen, um gemeinsam die schöne Geschichte der Stadt zu feiern.

Warum werden Budapester Gebäude gefeiert?

Um zu verstehen, warum hundert Jahre alte Gebäude in einer Stadt mit einer so reichen Geschichte eine so große Rolle spielen, müssen wir in der Zeit zurückgehen, bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs, als die sowjetischen Streitkräfte in der Region gegen die sich zurückziehenden Deutschen kämpften.

Hitler betrachtete Ungarn als den deutschsprachigen Ländern unterlegen und gab den Befehl, es bis zum letzten Mann zu verteidigen - um Zeit für Deutschland zu gewinnen.

Aus diesem Grund wird die Schlacht um Budapest manchmal als "zweites Stalingrad" bezeichnet - eine grausame, scheinbar endlose Belagerung, bei der Haus für Haus nicht nur die Bewohner der Stadt, sondern auch die Gebäude in Mitleidenschaft gezogen wurden.

Die Häuser, die noch stehen, sind die glücklichen, die der Zerstörung entgangen sind. Bei diesem originellen Frühlingsfest werden jedes Jahr die Häuser gefeiert, die 100 Jahre alt werden.

Vor einigen Jahren fand eine Sonderausgabe der Veranstaltung zum Gedenken an die so genannten "Häuser mit dem gelben Stern" in der Stadt statt - das waren die mit großen gelben Sternen gekennzeichneten Häuser, in die jüdische Familien 1944 zwangsumgesiedelt wurden.

Maverick Hostel: über 100

Wenn man im Maverick Hostel am Ferenciek-Platz direkt an der Donau übernachtet, macht es Spaß, darüber nachzudenken, dass das Gebäude noch älter als 100 Jahre ist.

Die Habsburger (das österreichisch-ungarische Königshaus) bauten es - es wurde 1899 entworfen und 1902 fertiggestellt und erhielt den Namen Königlicher Mietshauspalast (Királyi Bérpalota).

Kaiser Franz Joseph besuchte die Baustelle mehrmals persönlich. Ursprünglich hatte es 24 Wohnungen und 12 Geschäfte im Erdgeschoss. Im Jahr 1917 verkauften die Habsburger das Gebäude aufgrund der schwierigen Kriegslage. Einige der Bewohner leben schon seit Jahrzehnten hier - sie können bestätigen, dass die Geschichte, die mit diesem Ort verbunden ist, unvergleichlich ist!

Geschichte neben Gebäuden

Wenn Sie sich für Geschichte interessieren, könnten Sie sich auch für die regelmäßigen Ausstellungen in englischer Sprache interessieren, die in den Open Society Archives (einem der Gründer der Budapest100-Veranstaltung) angeboten werden: Sie können die Ausstellungen kostenlos besuchen; derzeit gibt es eine Ausstellung über Samizdat (heimlich kopierte und verbreitete Materialien, die von Person zu Person weitergegeben wurden und in den kommunistischen Ländern verboten waren), in der Sie sehen können, wie diese "subversiven" Materialien hergestellt und verbreitet wurden. (Arany Janos Straße 32, in der Nähe der U-Bahn-Station Arany Janos utca der blauen U-Bahn-Linie 3).